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Mineralstoffe

Kupfersulfat

Autor: FRMLZ Team

Kupfersulfat liefert das essenzielle Spurenelement Kupfer, das als Kofaktor für zahlreiche Enzyme den Zellschutz, die Energieproduktion, Blutbildung und Regeneration unterstützt – essenziell für aktive Menschen mit sportlichem Fokus.

Was ist Kupfersulfat und wie wirkt es?

Kupfersulfat ist eine gut lösliche Kupferverbindung, die dem Körper Kupfer in einer sehr bioverfügbaren Form bereitstellt. Kupfer ist essentiell, da es als Kofaktor an zahlreichen enzymatischen Reaktionen beteiligt ist – insbesondere an der Atmungskette zur Energiegewinnung, beim Eisenstoffwechsel (Hemmt Eisenmangelanämie), bei der Bildung von Bindegewebe (z. B. Kollagen und Elastin) sowie bei antioxidativen Prozessen durch Enzyme wie die Superoxiddismutase. Aktive Menschen profitieren von Kupfer durch eine Unterstützung der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung von Muskeln, eine schnellere Erholung und einen robusten antioxidativen Zellschutz bei hohen Trainingsumfängen.

Gesundheitliche & sportliche Vorteile

Zellschutz & Regeneration

  • Antioxidativer Schutz durch Kupfer-Superoxiddismutase gegen trainingsinduzierten oxidativen Stress
  • Beschleunigte Regeneration durch aktive Beteiligung an Kollagen- und Gewebeneubildung

Energie- & Eisenstoffwechsel

  • Unterstützt die Energieproduktion in den Mitochondrien
  • Fördert den Transport und die effiziente Verwertung von Eisen (Synergie bei der Vorbeugung von Anämie)
  • Zentral für die Bildung von Hämoglobin (Blutfarbstoff)

Immunsystem & Leistungsfähigkeit

  • Trägt zur Immunabwehr und Widerstandskraft gegen Infektionen bei
  • Optimiert zahlreiche hormonelle und enzymatische Prozesse im sportlichen Alltag

Wissenschaftliche Studien zu Kupfer

Kupfer gilt laut Fachgesellschaften ab einer Tageszufuhr von 1–1,5 mg für Jugendliche und Erwachsene als ausreichend für den physiologischen Bedarf, insbesondere bei Sportlern. Studien beschreiben beim Sport erhöhten Kupferverlust durch Schweiß und gesteigerten Umsatz in belastungsintensiven Phasen. Kupfer trägt über den antioxidativen Zellschutz, den Eisenstoffwechsel und die Mitochondrienfunktion zu besserer Leistungsfähigkeit, Ausdauer und schnelleren Regeneration bei. Ein Mangel kann zu Anämie, Immunschwäche, verzögerter Heilung und erhöhter Muskelermüdung führen. Ein ausgeglichener Kupferstatus korreliert mit besserem Kollagenaufbau, stärkeren Gefäßen und höherer Leistungsbereitschaft im Sportalltag.

Anwendung & mögliche Nebenwirkungen

Dosierung

  • Schätzwert für den Tagesbedarf: 1000–1500 µg (1–1,5 mg) Kupfer pro Tag, entsprechend ca. 0,015–0,02 mg/kg Körpergewicht für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren.

Wer profitiert besonders?

  • Kraft- und Ausdauersportler mit erhöhtem Stoffwechselumsatz und Trainingsumfang
  • Personen mit vegetarisch/veganer Ernährung (geringere Kupferaufnahme durch Phytate)
  • Athlet*innen mit Fokus auf Blutbildung, Gewebestabilität und Leistungsregeneration

Mögliche Nebenwirkungen

  • In empfohlener Dosierung gut verträglich
  • Hohe, chronische Zufuhr kann (extrem selten, z.B. bei Veranlagung zu Morbus Wilson) zu Kupferüberladung und Leberschäden führen
  • Ergänzung immer an individuelle Ernährung und Gesamtbedarf anpassen

Fazit

Kupfersulfat ist eine optimale Kupferquelle zur Unterstützung von Blutbildung, Energiestoffwechsel, Geweberegeneration und Zellschutz. Besonders im Sport und bei hoher Belastung ist ein ausgeglichener Kupferstatus essenziell für Leistungsfähigkeit, Heilung und Schutz vor oxidativem Stress. Nebenwirkungen sind bei sachgerechter Dosierung selten und gering, der Nutzen für aktive Menschen und ambitionierte Sportler hingegen klar belegt.

Referenzen / References

  1. BfR – Bundesinstitut für Risikobewertung (2002): Verwendung von Vitaminen in Lebensmitteln. BfR-Wissenschaft, S. 25.
  2. Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (D-A-CH, 2000): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Umschau Braus Verlag, Frankfurt/Main.