Mangansulfat
Mangansulfat liefert bioverfügbares Mangan – ein wichtiges Spurenelement für Energiegewinnung, antioxidativen Zellschutz, Knochenstoffwechsel und Regeneration bei sportlich aktiven Menschen.
Was ist Mangansulfat und wie wirkt es?
Mangansulfat ist eine gut lösliche Form des Spurenelements Mangan. Mangan spielt als essentieller Cofaktor für zahlreiche Enzyme eine Schlüsselrolle im Fett-, Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel, bei der Bildung von Kollagen (Bindegewebe, Knochen, Knorpel), bei Antioxidationsprozessen (z. B. Superoxiddismutase) sowie bei der Energiegewinnung in den Mitochondrien. Sportlich Aktive profitieren besonders, da Mangan an der Bildung und dem Erhalt von stabilem Bindegewebe und kräftigen Knochen beteiligt ist, zum antioxidativen Schutz vor trainingsbedingtem oxidativem Stress beiträgt und eine reibungslose Nährstoffverwertung unterstützt.
Gesundheitliche & sportliche Vorteile
Energie & Stoffwechsel
- Unverzichtbar im Kohlenhydrat-, Fett- und Aminosäurenstoffwechsel
- Unterstützt die Produktion von ATP und reibungslose Energieversorgung bei Belastung
Bindegewebe, Knochen & Regeneration
- Trägt zur Bildung von Kollagen und stabilen Knochen sowie Knorpel bei
- Wichtige Funktion für Heilung, Erholung und die Belastbarkeit von Gelenken und Bewegungsapparat
Antioxidativer Zellschutz
- Bestandteil der mitochondrialen Superoxiddismutase (Mn-SOD) und reduziert trainingsbedingten oxidativen Stress
- Unterstützt den Schutz von Zellen und DNA während hoher Belastung
Immunsystem & Hormonsynthese
- Beteiligung an der Immunfunktion und Produktion von Schilddrüsenhormonen
Wissenschaftliche Studien zu Mangansulfat
Mangan ist als essentieller Cofaktor in Grundsatzarbeiten und Ernährungsreviews als kritisch für die Kollagensynthese und antioxidative Prozesse beschrieben. Studien bestätigen, dass Sportler durch erhöhten Stoffwechsel und Schweiß verstärkt Mangan verlieren und Supplementierung Erholung, Knochenfestigkeit und antioxidative Kapazität positiv beeinflussen kann. Ein Mangel kann zu Knochen- und Knorpeldefekten, zögerlicher Regeneration oder erhöhter Oxidationsanfälligkeit führen. Die Zufuhr über Mangansulfat ist in Lebensmitteln praktisch sicher und deckt den erhöhten Bedarf bei Sport und Wachstum zuverlässig. In Nahrungsergänzungen wird Mangansulfat eingesetzt, um eine konstante, spezifisch dosierbare Versorgung sicherzustellen.
Anwendung & mögliche Nebenwirkungen
Dosierung
- Empfohlene Tageszufuhr: 2–5 mg Mangan pro Tag, für Sportler am oberen Bereich orientieren (ca. 0,03–0,07 mg/kg Körpergewicht)
- Höchstmengen in Nahrungsergänzungen sollten 2 mg pro Tagesdosis nicht überschreiten
Wer profitiert besonders?
- Kraft- und Ausdauersportler mit Fokus auf Bindegewebe, Knochen, antioxidativen Zellschutz
- Menschen mit einseitiger Ernährung, hohen Schweißverlusten oder Wundheilungsproblemen
- Alle Athleten sowie Jugendliche mit hohem Wachstums- oder Regenerationsbedarf
Mögliche Nebenwirkungen
- In den üblichen Dosierungen gut verträglich, selten sind bei massiver chronischer Überdosierung neurologische Störungen beschrieben
- Für Schwangere, Stillende und Kinder gelten reduzierte Dosierungen
Fazit
Mangansulfat ist eine effektive Quelle zur Deckung des Mangans – ein essentielles Spurenelement für Energie, antioxidativen Schutz, Gelenk- und Knochenstärke sowie eine rasche Regeneration bei Belastung. Die Anwendung ist einfach, sicher und wissenschaftlich fundiert – besonders bei intensiver körperlicher Aktivität, in Aufbau- und Heilungsphasen sowie bei Belastung durch oxidativen Stress ist Mangansulfat ein wertvoller Bestandteil eines leistungsfördernden Mikronährstoff-Konzepts.
Referenzen / References
- BfR – Bundesinstitut für Risikobewertung (2002): Verwendung von Vitaminen in Lebensmitteln. BfR-Wissenschaft, S. 25, 219.
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (D-A-CH, 2000): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Umschau Braus Verlag, Frankfurt/Main.
- Freeland-Graves JH, et al. (2016): Manganese: its essential role in metabolism, well-being and pathology. BioFactors 42(5):401–406. https://doi.org/10.1002/biof.1296
- Aschner JL, Aschner M (2005): Nutritional aspects of manganese homeostasis. Molecular Aspects of Medicine 26:353–362. https://doi.org/10.1016/j.mam.2005.07.003
- EFSA Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (NDA): Scientific Opinion on Dietary Reference Values for manganese. EFSA Journal 11(11):3419. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2013.3419