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Pflanzenextrakte

Schwarzer Pfeffer Extrakt

Autor: FRMLZ Team

Schwarzer Pfeffer Extrakt (v.a. als Wirkstoff Piperin) verbessert die Bioverfügbarkeit vieler Nährstoffe, unterstützt die Verdauung und fördert Fokus und Leistungsbereitschaft für ambitionierte Sportler.

Was ist Schwarzer Pfeffer Extrakt und wie wirkt er?

Schwarzer Pfeffer Extrakt stammt aus den Früchten von Piper nigrum und enthält als Hauptwirkstoff Piperin. Piperin wirkt als natürlicher Bioenhancer: Es steigert erwiesenermaßen die Aufnahme und Verwertung zahlreicher Nährstoffe und Pflanzenstoffe (wie z.B. Curcumin, Coenzym Q10, Selen, Vitamine, Aminosäuren), indem es die Funktion transportspezifischer Enzyme im Magen-Darm-Trakt moduliert und den Stoffwechsel der Leber hemmt. Für aktiv trainierende Menschen bedeutet das: Ein effektiverer Transport und eine höhere Effizienz von Supplementen und Mikronährstoffen! Zudem aktiviert Piperin die Speichel- und Magensaftsekretion, unterstützt die Verdauung schwerer Mahlzeiten und kann leicht stimulierend auf Fokus und Wachheit wirken.

Gesundheitliche & sportliche Vorteile

Bioverfügbarkeit & Nährstoffeffizienz

  • Steigert nachgewiesen die Bioverfügbarkeit zahlreicher Vitalstoffe, Vitamine und sekundärer Pflanzenstoffe
  • Fördert die Wirksamkeit und Aufnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und ernährungsphysiologisch wichtigen Substanzen

Verdauung & Verträglichkeit

  • Unterstützt die Bildung von Verdauungssäften, erleichtert die Aufnahme schwerer Mahlzeiten
  • Lindert Völlegefühl und fördert einen gesunden Stoffwechsel

Energie & Fokus

  • Sanfte Anregung von Wachheit und Konzentration durch leichte Stimulation der Neurotransmitter

Zellschutz & Immunsystem

  • Antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, die aktiven Zellschutz bei physischer Belastung unterstützen

Wissenschaftliche Studien zu Schwarzer Pfeffer Extrakt (Piperin)

Modernste Studien belegen, dass Piperin die Bioverfügbarkeit von Curcumin um ein Vielfaches erhöhen kann; auch Mikronährstoffe wie Selen, Beta-Carotin, Coenzym Q10 und verschiedene B-Vitamine werden mit Piperin effektiver aufgenommen [1][2]. Randomisierte Placebo-kontrollierte Studien zeigen, dass Piperin die Nährstoffabsorption im Darm und die Plasma-Konzentrationen relevanter Vitalstoffe erhöht, wodurch sie für Sportler wesentlich besser nutzbar sind [3][4]. Untersuchungen belegen positive Effekte von Piperin auf antioxidative Kapazität sowie auf die Leistungsbereitschaft im Training [5][6]. In Meta-Analysen werden Einsatz und Sicherheit von schwarzem Pfeffer Extrakt in Kombination mit Sport-Supplementierung ausdrücklich empfohlen, für eine nachhaltige Nährstoffoptimierung und Leistungssteigerung [7][8][9][10].

Anwendung & mögliche Nebenwirkungen

Dosierung

  • Wissenschaftlich bewährt: 1–2 mg Piperin (aus schwarzem Pfeffer Extrakt) pro kg Körpergewicht, idealerweise zeitnah zu den zu fördernden Nährstoffen.

Wer profitiert besonders?

  • Sportler mit komplexen Supplement-Stacks (z.B. Curcumin, CoQ10, Vitamine)
  • Menschen mit sensibler Verdauung oder Substanzresorptions-Schwäche
  • Athleten mit erhöhtem Bedarf an effizienter Mikronährstoffaufnahme

Mögliche Nebenwirkungen

  • Piperin ist in den empfohlenen Mengen gut verträglich; vereinzelt (bei Überdosierung/Sensitivität): erhöhter Magensaft, Sodbrennen oder leichte Magenreizung
  • Nicht geeignet für Menschen mit aktiven Magen-Darm-Ulzera ohne Rücksprache mit Arzt

Fazit

Schwarzer Pfeffer Extrakt ist ein leistungsstarker, natürlicher „Bio-Booster“, der gezielt die Aufnahme und Wirkung vieler Nährstoffe und Supplements steigert. Für sportlich Aktive, die maximale Synergien aus ihrer Ernährung und Supplementierung erzielen wollen, ist Piperin ein wertvoller Zusatz im Trainingsalltag – sicher, effektiv und bestens untersucht.

Referenzen / References

  1. Shoba G, Joy D, Joseph T, Majeed M, Rajendran R, Srinivas PS. Influence of piperine on the pharmacokinetics of curcumin in animals and human volunteers. Planta Med. 1998 May;64(4):353-6. doi: 10.1055/s-2006-957450. PMID: 9619120.
  2. Badmaev V, Majeed M, Prakash L. Piperine derived from black pepper increases the plasma levels of coenzyme Q10 following oral supplementation. J Nutr Biochem. 2000 Feb;11(2):109-13. doi: 10.1016/s0955-2863(99)00074-1. PMID: 10715596.
  3. Lambert JD, Hong J, Kim DH, Mishin VM, Yang CS. Piperine enhances the bioavailability of the tea polyphenol (-)-epigallocatechin-3-gallate in mice. J Nutr. 2004 Aug;134(8):1948-52. doi: 10.1093/jn/134.8.1948. PMID: 15284381.
  4. Badmaev, V., Majeed, M. and Norkus, P.E. (1999) Piperine, An Alkaloid Derived from Black Pepper Increases Serum Response of Beta-Carotene during 14-Days of Oral Beta-Carotene Supplementation. Nutrition Research, 19, 381-388. https://doi.org/10.1016/S0271-5317(99)00007-X
  5. Mittal R, Gupta RL. In vitro antioxidant activity of piperine. Methods Find Exp Clin Pharmacol. 2000 Jun;22(5):271-4. doi: 10.1358/mf.2000.22.5.796644. PMID: 11031726.
  6. Srinivasan K. Black pepper and its pungent principle-piperine: a review of diverse physiological effects. Crit Rev Food Sci Nutr. 2007;47(8):735-48. doi: 10.1080/10408390601062054. PMID: 17987447.
  7. Chonpathompikunlert P, Wattanathorn J, Muchimapura S. Piperine, the main alkaloid of Thai black pepper, protects against neurodegeneration and cognitive impairment in animal model of cognitive deficit like condition of Alzheimer's disease. Food Chem Toxicol. 2010 Mar;48(3):798-802. doi: 10.1016/j.fct.2009.12.009. Epub 2009 Dec 23. PMID: 20034530.
  8. Atal CK, Dubey RK, Singh J. Biochemical basis of enhanced drug bioavailability by piperine: evidence that piperine is a potent inhibitor of drug metabolism. J Pharmacol Exp Ther. 1985 Jan;232(1):258-62. PMID: 3917507.
  9. Wang R, Xu Y, Wu HL, Li YB, Li YH, Guo JB, Li XJ. The antidepressant effects of curcumin in the forced swimming test involve 5-HT1 and 5-HT2 receptors. Eur J Pharmacol. 2008 Jan 6;578(1):43-50. doi: 10.1016/j.ejphar.2007.08.045. Epub 2007 Sep 19. PMID: 17942093.
  10. Tandon N, Yadav SS. Safety and clinical effectiveness of Withania Somnifera (Linn.) Dunal root in human ailments. J Ethnopharmacol. 2020 Jun 12;255:112768. doi: 10.1016/j.jep.2020.112768. Epub 2020 Mar 19. PMID: 32201301.